Holger Vanicek

Die Zerrissenheit

Albert Camus' Tanz unter dem Schwert

Klappentext:

In der Zurückweisung eines ideologischen Bescheidwissens und der Verabsolutierung des Rechthabens entwickelte sich die Zerrissenheit bei Albert Camus zur eigenen Zustandsbeschreibung. Die Notwendigkeit des Zweifelns und die Handhabe, politische Bewertungen, wenn sie sich als nicht sicher herausstellen wollten, wieder korrigieren zu können, stellt sich als wesentlich antiautoritär dar und steht gegen eine starre, vereinheitlichende, totalitäre Haltung.

Zur Illustration seiner Camus-Interpretation untersucht Holger Vanicek, die Naturbetrachtungen aus dem Frühwerk, Anschauungen bezüglich der Verweise auf eine Transzendenz und Camus' politische Positionierungen, betrachtet die Dramen Die Gerechten und Caligula und aus dem Spätwerk die Kurzgeschichte Der Gast und die Novellle Der Fall, wagt aber auch einen Blick auf Camus' persönliche Zwiespalte, das Glück und das Scheitern inbegriffen.

Könnte es gerade an seinem Verständnis der Zerrissenheit gelegen haben, dass Camus in der Auseinandersetzung mit seinen politischen Gegenparts aus dem Lager Sartres so weitsichtig argumentiert und gehandelt hat, dass seine Haltungen heute noch Bestand haben?

Über die Autorin / über den Autor:

Holger Vanicek bewegt sich zwischen seinem Bildhaueratelier und seinem "Gedankenlaboratorium", besucht philosophische Salons und Konzerte progressiver Rockmusik oder klassischer Moderne – zwischendurch "lüftet" er bei Langstreckenläufen durch die Natur seinen Kopf. 2014 war er Mitbegründer der Albert-Camus-Gesellschaft, die er seitdem als ihr Präsident vertritt. In dieser Mission ist er auf diversen "Bühnen" unterwegs, indem er Vorträge, Gespräche, Lesungen, Filmvorführungen und Theateraufführungen organisiert und inszeniert. Unter dem Pseudonym Sebastian Ybbs hat er mehrere Romane veröffentlicht.

Preis: CHF 25.90
Sprache: Deutsch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2023
Verlag: Graswurzelrevolution
ISBN: 978-3-939045-49-6
Masse: 220 S.

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