Delphine de Vigan

Nach einer wahren Geschichte

Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot 2015

Klappentext:

Zwei Frauen lernen sich auf einer Party kennen. Die zurückhaltende Delphine, die sich mit fremden Menschen meist sehr schwer tut, ist sofort fasziniert von der klugen und eleganten L., die als Ghostwriter arbeitet. Aus gelegentlichen Treffen werden regelmässige, man erzählt einander das eigene Leben, spricht über Familie und Freunde, vor allem über Freundinnen. Und natürlich über Bücher und Filme, die man liebt und bewundert. Delphine ist glücklich über die Gemeinsamkeiten und fühlt sich verstanden wie schon lange nicht mehr. Ganz entgegen ihrer Gewohnheit gibt sie in einem Gespräch über das Schreiben die Idee für ihr nächstes Buch preis. L. reagiert enttäuscht: Wie nur könne Delphine ihre Zeit auf eine erfundene Geschichte verschwenden? Eine Autorin ihres Formats müsse sich der Wahrheit verschreiben. Delphine ist entsetzt. L.s leidenschaftlich vorgetragene Forderung löst eine tiefe Verunsicherung in ihr aus. Bald kann sie weder Papier noch Stift in die Hand nehmen. L. scheint völlig unglücklich über das zu sein, was sie in der Freundin ausgelöst hat. Selbstlos übernimmt sie die Beantwortung von E-Mails, das Absagen von Lesungen und Interviews, das Vertrösten des Verlags, der auf einen neuen Roman wartet. Und all das in Delphines Namen. Keiner weiss davon, keiner kennt L., und so ist Delphine allein, als sie feststellt, dass L. ihr immer ähnlicher wird ... Nach einer wahren Geschichte ist ein raffiniertes literarisches Spiel mit Fiktion, Wirklichkeit und Identität.

Über die Autorin / über den Autor:

Delphine de Vigan, geboren 1966, gelang mit No & ich (2007) der Durchbruch als Schriftstellerin. Seit dem Roman Das Lächeln meiner Mutter (2010), der wochenlang die französische Bestsellerliste anführte, zählt sie zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Sie lebt mit ihren Kindern in Paris.

Doris Heinemann, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier und übersetzt seit 1997 Literatur, u.a. von Delphine de Vigan, Christian Gailly, Gabriel Chevallier, Yann Queffélec, Jean-Claude Derey und Olivier Rolin.

Preis: CHF 16.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Doris Heinemann)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2017 (2015)
Verlag: Dumont
ISBN: 978-3-8321-6425-6
Masse: 348 S.

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